Ganglion

Ein Ganglion ist eine gutartige Weichteilgeschwulst, welche prall-elastisch ist und eine zähe, klare Flüssigkeit beinhaltet. Am häufigsten treten Ganglien streckseitig und beugeseitig am Handgelenk sowie an den Fingern auf. Ganglien nehmen ihren Ursprung in der Gelenkskapsel, den Sehnen und Sehnenscheiden oder dem Knochen.

Ganglien müssen aufgrund ihrer Harmlosigkeit nicht zwingend operiert werden, z.T. verschwinden Ganglien auch ohne Behandlung. Kommt es jedoch zu starken Beschwerden, sollte eine operative Entfernung in Erwägung gezogen werden. Zu beachten ist, dass auch nach einer Operation Ganglien in seltenen Fällen wieder auftreten können.

Welche Symptome können auftreten?

Ganglien verursachen zumeist keinerlei Beschwerden. In seltenen Fällen kann es jedoch zu Schmerzen bei Bewegung und einer Bewegungseinschränkung kommen.

Operationsverlauf:

Der Schnittführung wird direkt über dem Ganglion angezeichnet. In Armbetäubung wird der Hautschnitt durchgeführt und das Ganglion unter Schonung von Gefäßen und Nerven entfernt. Sollte das Ganglion seinen Ursprung im Gelenk nehmen wird in weitere Folge das Tragen einer Handgelenksschiene für eine Woche empfohlen.

Fakten:

  • Dauer des Eingriffs: ca. 45 Minuten
  • Betäubung: Armbetäubung oder Allgemeinnarkose
  • Nachsorge mind. 3 Wochen körperliche Schonung, evtl. Ruhigstellung für 1 Woche
  • Sport: nach frühestens 3 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach 1 Woche
  • Schmerzen: leicht
  • Nahtentfernung: nach 12 Tagen

Welche Komplikationen und Risiken könnten bestehen?

• Schmerzen
• Nachblutung
• Gefühlsstörungen
• Wundinfekt, Wundheilungsstörung
• Bewegungseinschränkung
• neuerliches Ganglion (Rezidiv)