Viele Menschen leiden unter übermäßigem Schwitzen unter den Achseln, Handinnenflächen oder Füßen. Schweißränder an der Kleidung und z.T. die Geruchsbelastung sind nicht nur unangenehm sondern stellen auch eine psychische Belastung dar.

Für die Behandlung einer Hyperhidrose stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Botox-Injektionen, transthorakale endoskopische Sympathikusblockade, CT-gezielte Blockade.

Wie verläuft die Behandlung mit Botox?

Schweißdrüsen im Bereich der Achsel können mit Hilfe von Botolinumtoxin A reversiebel blockiert werden. Botolinumtoxin hemmt die Ausschüttung des Botenstoffes Acetylcholin, welcher die Nervenzellen zum Schwitzen stimuliert.

Botox wird in kleinen Mengen mittels Spritze gleichmäßig in die Unterhaut der Achsel injiziert. Die Wirkung tritt bereits nach 24 Stunden ein und hält 6-9 Monate, da das Botulinumtoxin im Laufe der Zeit vom Körper abgebaut wird.

Wie funktioniert eine transthorakale endoskopische Sympathikusblockade (KUX)

Sind durch die Hyperhidrose vorwiegend die Handflächen betroffen oder aber auch die Achseln kann z.B. eine Operation Abhilfe schaffen. Die transthorakale endoskopische Sympathikusblockade erfolgt im Rahmen eines zweitägigen stationären Aufenthaltes und wird in Allgemeinnarkose druchgeführt.

Über einen kleinen Schnitt von ca. 3cm seitlich am Brustkorb erfolgt der Zugangsweg in die Brusthöhle. Mittels Kamera wird der Grenzstrang (Sympathikus), welcher für das Schwitzen verantwortlich ist, auf der 2. bis 4. Rippe aufgesucht und selektiv je nach Ausprägung der Hyperhidrose durchtrennt. Das vermehrte Schwitzen sollte mit Hilfe dieser Methode vollständig behoben sein.

Als Nebenwirkung kann jedoch ein kompensatorisches Schwitzen auftreten. Dies bedeutet, dass es zu einer vermehrten Schweißproduktion an anderen Köperstellen kommen kann.

CT-gezielte Blockade

Diese Methode eignet sich für eine Hyperhidrose im Bereich der Achseln, Handinnenflächen und der Fußsohlen. Bei diesem Eingriff erfolgt eine Blockade des Grenzstranges unter CT-Kontrolle (Computertomographie) und wird ausschließlich von Radiologen durchgeführt.