Brustvergrößerung

Brüste können sich in Form und Größe ein Leben lang verändern. Gewichtsschwankungen, Schwangerschaften und Stillzeit, der Lebensstil, der natürliche Alterungsprozess sowie die Schwerkraft spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Viele Frauen leiden unter zu kleinen bzw. schlaffen Brüsten und wünschen sich eine größere, wohl geformte Brust.

Mittels Brustvergrößerung kann das Selbstbewusstsein der Frau und ihr Wohlbefinden gestärkt werden. Am häufigsten wird eine Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten, welche sich in ihrer Form (rund/anatomisch) und Größe unterscheiden, durchgeführt.

Wo werden die Implantate platziert?

Implantate können entweder unter der Brustdrüse (subglandulär), unter dem Brustmuskel (submuskulär) oder teils unter dem Muskel und teils unter der Brustdrüse (dual plane) positioniert werden.

Ist bei einer Patientin sehr wenig Brustdrüsengewebe vorhanden wird das Implantat vorwiegend submuskulär positioniert, damit das Implantat weniger sichtbar und tastbar ist.

Ist ausreichend Brustdrüsengewebe vorhanden kann eine subglanduläre Implantateinlage gewählt werden.

Wann ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett sinnvoll?

Wird ein Implantat nicht gewünscht und nur eine Vergrößerung um eine Körbchengröße, besteht in ausgewählten Fällen auch die Möglichkeit einer Brustvergrößerung mit Eigenfett.

Hierzu wird Eigenfett an z.B. Hüften, Oberschenkeln oder Bauch abgesaugt (Liposuction), aufbereitet und anschließend über spezielle Kanülen in die Brüste injiziert.

Operationsverlauf – Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten

Im Stehen werden vor der Operation die Markierungen vorgenommen um die optimale Position des Implantates festzulegen. In Allgemeinnarkose erfolgt die Schnittführung im Bereich der Brustumschlagfalte (inframammär).

Je nach gewünschter Lage des Implantates wird eine subglanduläre oder submuskuläre Tasche geschaffen. Nach Einlage des Implantates erfolgt der Hautverschluss und die Anlage eine Stütz-BH’s.

Fakten:

  • Dauer des Eingriffs: ab ca. 60 Minuten
  • Betäubung: Allgemeinnarkose
  • Nachsorge: Stütz-BH für 6 Wochen (Tag und Nacht), Schutz vor Sonneneinstrahlung
  • Sport: nach ca. 6 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach einigen Tagen
  • Schmerzen: mäßig
  • Nahtentfernung: nach 14 Tagen

Operationsverlauf – Brustvergrößerung mit Eigenfett (Lipofilling)

Präoperativ erfolgt die Markierung im Bereich der Brüste beidseits sowie im Bereich der Körperregion, an welcher die Fettabsaugung vorgenommen werden sollte. In Allgemeinnarkose wird die Fettabsaugung (Liposuction) durchgeführt, das Fettgewebe aufbereitet und mittels stumpfer Kanülen über kleine Stichinzisionen in die Brüste injiziert.

Eine Voraussetzung für diese Methode ist, das ausreichend Fettreserven zum Absaugen vorhanden sind. Da nur ca. 70% von dem eingebrachten Fettgewebe einheilen, können im Verlauf weitere Lipofillings notwendig sein.

Fakten:

  • Dauer des Eingriffs: ab 60 Minuten
  • Betäubung: Allgemeinnarkose
  • Nachsorge: keine Kompression der Brust für 6 Wochen, Tragen einer Kompressionswäsche im Bereich der Fettabsaugung für 6 Wochen
  • Sport: nach 6 Wochen
  • Gesellschaftsfähig: nach einigen Tagen
  • Schmerzen: leicht
  • Nahtentfernung: nach 7 Tagen

Welche Komplikationen und Risiken könnten bestehen?

• Schmerzen
• Bluterguss oder Nachblutung
• Wundinfekt, Wundheilungsstörung
• Riss in der Implantathülle (Implantatruptur)
• Verrutschen des Implantates
• Kapselbildung um das Implantat (Kapselfibrose)
• auffällige Narben
• Gefühlsstörungen der Brustwarze
• Asymmetrie

Muss ein Brustimplantat getauscht werden?

Derzeit bestehen keine Empfehlungen für einen Wechsel der Silikonimplantate. Ein Wechsel eines Implantates ist nur dann notwendig, wenn Probleme auftreten wie z.B. Kapselfibrosen oder eine Implantatruptur.

Was ist eine Kapselfibrose?

Eine bindegewebige Verdickung um ein Brustimplantat wird als Kapselfibrose bezeichnet. Eine zarte Kapselbildung führt zu keinerlei Beschwerden.

Erst mit zunehmender Dicke der Kapsel kann es zu Schmerzen und in weiterer Folge zu einer Verformung der Brust kommen. Je nach Ausprägung der Kapsel kann ein Wechsel des Implantates und ggf. die Entfernung des Kapselgewebes notwendig sein.

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